Ziele des Daily-Stand Up Meetings
Das Daily Stand Up Meeting dient dem täglichen Austausch zwischen den Teammitgliedern und ist elementarer Bestandteil des SCRUM-Prozesses. Wobei sich gerade dieses Meeting auch für andere Projektmanagement Modelle eignet. Nicht zu verwechseln ist dies mit einem Reporting gegenüber den Vorgesetzten oder dem SCRUM-Master/ Product Owner und somit erfüllt es keinerlei Kontrolle des Teams. Es werden hierbei abwechselnd durch das Team folgende (und nur diese) drei Fragen beantwortet.
- Was habe ich gestern erreicht?
- Was habe ich heute vor?
- Gab es Probleme/ Risiken/ Impediments?
Ausschweifende Diskussionen sollen durch das Team und/oder den SCRUM Master unterbrochen werden. Der Grund warum das Meeting Daily „Stand-Up“ heißt ist, dass durch die gemeinsame Stehung lange Diskussionen automatisch vermieden, die Konzentration des Teams gegeben ist und die Dauer des Meetings eingehalten werden kann.
Teilnehmer
- SCRUM Master
- Product Owner
- Team
Input
- Erreichte Ziele des letzten Arbeitstages
- Geplante User Stories für den Tag
Output
- Ggf. Probleme/ Störungen die beseitigt werden.
- Abhängigkeiten zwischen Aufgaben, die durch das Stand-Up bekannt geworden sind
Frequenz und Dauer
- Täglich zu einer fest definierten Uhrzeit zu Tagesbeginn (bspw. direkt als erster „Amtsakt“ des Tages)
- ca. 0,25 Stunden
Owner
- Team
Tipps für ein erfolgreiches Stand-Up
Ad hoc Themen bzw. ungeplante Aufgaben
- Es ist utopisch zu glauben, dass aufgrund von SCRUM keine ad hoc Themen oder Störer im Projektalltag mehr aufkommen werden. Eine gute Idee hierbei ist, dass der Product Owner solche Themen im Daily Stand-Up vorstellt und diese mit dem Team gemeinsam diskutiert und mit Komplexitätspunkten versehen werden. Das Team entscheidet dann, ob das Thema noch innerhalb des Sprints umgesetzt werden kann oder welches anderes Thema hierfür aus dem Sprint entfernt werden muss.
Generell sollten natürlich nur wirklich wichtige und dringliche Themen hier auftreten und dies nicht als „Hintertürchen“ genutzt werden.
- Es ist utopisch zu glauben, dass aufgrund von SCRUM keine ad hoc Themen oder Störer im Projektalltag mehr aufkommen werden. Eine gute Idee hierbei ist, dass der Product Owner solche Themen im Daily Stand-Up vorstellt und diese mit dem Team gemeinsam diskutiert und mit Komplexitätspunkten versehen werden. Das Team entscheidet dann, ob das Thema noch innerhalb des Sprints umgesetzt werden kann oder welches anderes Thema hierfür aus dem Sprint entfernt werden muss.
Statusmeeting
- Das Stand-Up Meeting ist kein Statusmeeting. Es geht hierbei nicht darum dem Chef den Status zu reporten. Ziel ist es, dass die Teammitglieder sich untereinander austauschen bzw. synchronisieren. Achten Sie darauf, dass nicht der SCRUM Master angesprochen wird, sondern die Teammitglieder sich anschauen. Als SCRUM Master oder auch Product Owner ist es auch hilfreich sich abseits zu stellen.
Planungsmeeting
- Insofern neue, wichtige Requirements aufkommen, sollte die Besprechung bzw. Definition nicht Bestandteil des Stand-Ups sein. Halten Sie es kurz und fokussieren Sie sich auf die oben genannten Fragen. Die Anforderungen für das neue Requirement sollten in einem anderen Meeting oder direkt im Anschluss besprochen werden.
Diskussionen
- Diskussionen sind wichtig insbesondere auch, wenn es um Detailfragen bzw. Lösungsfindung geht sollten aber auf die Zeit nach dem Stand-Up verlegt werden. Evtl. bilden sich kleinere Gruppen je nach Anforderung um die Diskussion fortzuführen
Zuhören und Aussprechen lassen
- Aktives Zuhören ist bei dem Meeting wichtig, auch wenn vielleicht auf den ersten Blick einen das genannte Thema nicht interessieren mag – es gibt durchaus spätere Anknüpfungspunkte. Zudem soll jeder zu Wort kommen dürfen und nicht unterbrochen werden, es sei denn es wird von den o.g. Fragen abgewichen.
Buzzer
- Die Einführung eines „Buzzers“ ist eine sehr hilfreiche Idee. Sollte die Diskussion im Stand-Up ausarten kann jeder des Teams den Buzzer drücken und somit wieder das Stand-Up auf die eigentlichen Fragen fokussieren
Was habe ich erreicht vs. was habe ich gemacht
- Viel wichtiger als was am Tag zuvor gemacht wurde, ist die Frage, was erreicht wurde. Dies reduziert einerseits den Redefluss und andererseits stärkt es den Fokus auf die Themen, die das Team und das Projekt weiterbringen.