Beschreibung
Der Demingkreis ist nach William Edwards Deming (1900-1993) benannt. Der US-Amerikaner war Physiker und Statistiker. Mit seiner Theorie hat er die Bedeutung des Qualitätsmanagements maßgeblich beeinflusst.
Die einzelnen Elemente des zyklischen Deming-Problemlösungsprozesses lassen sich wie folgt beschreiben:
Plan
In diesem Abschnitt des PDCA-Zykluses muss der aktuelle Zustand genau analysiert und erkannt werden. Es gilt möglichst alles zu erfassen. Basierend auf diesen Erkenntnissen erfolgt die Entwicklung eines neuen Konzeptes.
Do
Dieser Abschnitt des Demingkreises wird oftmals missinterpretiert. Deming hat hierunter nicht verstanden, dass nun strikt und ohne Rücksicht auf Verluste das Projekt durchgezogen wird, wie es das Konzept definiert. Vielmehr ist die Phase von einem Testen und Optimierung des Konzeptes geprägt. Die Mittel hierfür sollen möglichst kurzfristig und einfach einsetzbar sein.
Check
Der im Kleinen durchgeführte Prozessablauf und dessen Resultate werden genau überprüft. Hat sich dieser bewährt kann er für die Adaptierung auf das Gesamtprojekt vorbereitet werden.
Act
Nun erfolgt die Einführung auf das Gesamtprojekt. Es erfolgt eine permanente Kontrolle durch sog. Audits. Sollten Abweichungen erkennbar sein wird unmittelbar gegengesteuert was wiederum hohe Investitionen und organisatorische Eingriffe erfordern können.
Der Demingkreis ist eine gute Methode sich bewusst zu werden, dass Entscheidungen nicht in Stein gemeißelt sind, sondern vielmehr einer kontinuierlichen Überprüfung bedürfen. Gerade mit zunehmender Projektkomplexität bedarf es einem ausgewogenen Mix aus Probieren und Festlegung auf Standards und Prozessen.